Dienstag, 30. März 2010

I just wanted you to know, that I love the way you laugh

Ich hatte früher immer Angst, mich (noch einmal) zu sehr zu verlieben. Die erste große Liebe erwies sich als totales Desaster und hat mir noch knapp 2-3 Jahre später tränenreiche Nächte beschert.
Seitdem hatte ich so einige Partner, aber dieses richtige Herzklopfen, diese schier unendliche Sehnsucht blieb einfach aus, oder war schwach ausgeprägt. Sehr schwach.

Man könnte sagen, ich wäre ein von Liebe gebrandmarktes Kind, das seit dem ersten Mal, seit sie sich verliebte, nie so wirklich darüber hinwegkam, dass sich alles so rapide änderte und man nie etwas dagegen tun konnte.
Zugegebenermaßen muss ich sagen, dass ich mir zum Teil wirklich einredete, in den einen oder anderen verliebt gewesen zu sein. Bei wiederum anderen war die Liebe sehrwohl vorhanden und wurde wiederum zu guter Freundschaft, die leider etwas nachlässt zur Zeit, einfach weil die Entfernung ein großes Manko ist.

Liebe, Liebe,Liebe. Dauernd liest man davon, tonnenweise Filme handeln davon, Fotos sprießen manchmal über davon und viele Singles sind sichtlich davon genervt. Finde ich auch absolut nachvollziehbar, denn das, was man nich hat, so vor die Nase gerieben und gradezu rein geproppt zu bekommen, macht einen richtig bewusst, was einem da entgehen könnte.
Wenn ich so darüber nachdenke, könnte diese Tatsache eine der Gründe gewesen sein, warum ich mich gerne von einer Beziehung in die nächste stürzte ( klingt nun mehr nach Hure, als es eigentlich der Fall war. Ich war seit ich 18 bin vielleicht 3-4 Monate Single...und bin nun 23.).
Dieses ständige Gefasel von Glück, Leidenschaft und grenzenloser Liebe machte mich schier wahnsinnig. Aber wie das Leben so spielt, bekommt man immer das zu dem Zeitpunkt wo man niemals mit rechnet - oder gar nicht.
Ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen...November 2007. Hatte mich grade von meiner Ex wegen zu vieler Unstimmigkeiten getrennt und war so ziemlich kurz davor, wieder mit einem meiner Ex zusammen zu kommen ^^'. Das klingt nun schon wieder nuttiger, als es eigentlich war. Wir näherten uns wieder und es war an sich recht klar, dass es wieder was wird mit uns. ABER, ganz dickes aber, ich war immernoch Single, weil wir nichts besiegelt hatten und Genaueres bei einem nächsten Treffen besprechen wollten. (Ne Pro und Contra Sitzung, so in etwa)
In diesem Monat bekam ich 3 Nachrichten auf der Singlebörse jux.de. Zwei davon waren Müll und einer davon...schien Müll zu sein. Der Betreff war wortwörtlich "Holla" und kam von einem Thorsten C. ohne Foto.
Mag spleenig wirken, aber wenn Profile kein einziges Foto haben, kommen sie mir automatisch komisch vor ( als wenn ich genau wissen könnte, dass der Typ wirklich so aussieht, wie auf dem Foto, was er reinstellte...).
Nunja, ich wollte ja höflich sein, denn er sprach davon, dass ich gut aussehen würde, oder so ähnlich und beehrte ihn mit einer Antwort, in der ich darauf hinwies, dass mir Profile ohne Fotos suspekt seien. Sein großartiges Argument: Dann adde mich doch im ICQ oder MSN, da habe ich eins drin ;-)

Um es kurz zu fassen; wir trafen uns einmal und ich sprach mit meinem Ex natürlich nicht über eine Aufwärmung unserer einstigen Beziehung, denn ich war in einer neuen gelandet. Dieser Mann war mir zu Anfang wahnsinnig suspekt und sagte mir ein paar Tage, nachdem wir offiziell im Dezember zusammenkamen (das erste Treffen fand im Dezember statt...davor schrieben wir nur), dass er mich liebte.
Ich sah ihn perplex an und konnte darauf nur lächeln, denn es machte mich unheimlich glücklich - auch wenn es wirklich sehr schnell von ihm kam, machte es mich wahnsinnig glücklich.
Diesmal wollte ich alles langsam angehen. Alles auf mich zukommen lassen und bloß nichts überstürzen. Und vor allem eins : nicht sofort bei der ersten Unstimmigkeit oder bei Problemen mit seinem Charakter oder ähnlichem das Handtuch werfen.

Ich denke, dass ich nun nach 2 Jahren und 3 Monaten gut meine Prinzipien vertreten und mich weiterentwickelt habe. Mit jeder Stunde, mit jedem Tag, mit jeglicher Zeit die verstreicht lerne ich diesen Mann mehr und mehr zu schätzen, ehren und lieben.
Klar, wir fallen uns mal auf den Wecker oder der eine will mal nich kuscheln, wenns der andere will, oder oder oder...

Bis vor wenigen Tagen hatte ich einen Job in meiner Heimatstadt Schleswig, bei dem ich die Woche über aus Kostengründen immer dort bleiben musste. In den 2 Monaten wo ich nur da war, merkte ich, wie sehr mich es stört, ihn nicht um mich zu haben. Ihn nicht nachts schnarchen zu hören oder sein verschlafenes Gesicht zu sehen, wenn er nachts nochmal in Shorts zum Klo wankelt, oder zu sehen, wie er seine Zunge sichtbar vorschiebt, wenn er sich bei etwas konzentriert oder zu fühlen wie er im Vorbeigehen meinen Nacken streichelt, während ich am Laptop sitze.
All diese Dinge und noch viel mehr fehlen so dermaßen, dass ich total miesgelaunt rumlief und zu nichts mehr Lust hatte als schlafen und aufs Wochenende zu warten. Und diese Wochenenden waren dann immer viel zu kurz, da wir im Prinzip nur einen kompletten Samstag Zeit füreinander hatten, den er auch noch alle 2 Wochen arbeiten muss. Am Sonntag ging ich dann wieder zurück, damit ich Montags arbeiten konnte.
Es hat sich in meinem Kopf alleine bei  der Vorstellung sofort der größte Stress breit gemacht, wenn ich daran nur dachte.
Dass mir jemand so schmerzhaft fehlen könnte, das hätte ich mir in meinen wildesten Fantasien nicht vorgestellt.
Nicht mal bei meiner ersten großen Liebe, der mir heutzutage übrigens an meinem wohlgeformten Arsch vorbeigeht, habe ich so dermaßen gelitten oder gejault, wenn eine Woche zu einem Wiedersehen vergehen musste. (Wohlgemerkt, ich musste immer nach HH fahren und das war nun wirklich nicht jede Woche drin...manchmal dauerte ein Wiedersehen fast einen Monat.)

Letztens bei seiner Geburtstagsparty schlief er im Nebenzimmer auf einem Computerstuhl ein und ich betrachtete ihn stundenlang - mal in Gesellschaft, mal kurze Zeit allein. Automatisch spielen in meinem Kopf die schönsten Lovesongs, meine Gedanken füllen sich mit Dingen, die er mal gesagt hat, mit Momenten, die unvergesslich bleiben werden und am Schluss denke ich immer an sein wundervolles Lachen, welches auf dieser Welt seinesgleichen sucht.

Er macht mich stark, gibt mir Kraft, erfüllt mir jeden Wunsch, den ich nebenbei äußere, egal ,was für Konsequenzen es nach sich zieht und liebt mich abgöttisch. Auch wenn er ein Tollpatsch in Sachen gewählter Worte ist, oder er das ganz große Talent hat mich gezielt (aber ungewollt!) zum Weinen zu bringen, so ist er wirklich derjenige, mit dem ich weiterhin mein Leben verbringen will.

Im November 2007 hätte ich niemals geglaubt, dass dieser "komische Kerl" jemals diese Art von Mann ist, der mir komplett den Atem raubt. Im Jahre 2010 glaube ich felsenfest, dass er derjenige ist, der mir immer und immer wieder neues Leben einhaucht.

Ich liebe dich <3

1 Kommentar:

  1. Das ist eine schöne Geschichte! Eine sher schöne. Bald blogge ich meine auch noch mal vollkommen.

    Thihi, ich habe gerade meine Follower bei Twitter durchgesehen und dann wollte ich deinen Blog in meine Liste packen und sah in deinem Profil, dass du mir auch hier folgst *lächel*

    Jetzt folge ich dir auch.
    Liebe Grüße!

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