Mittwoch, 21. März 2012

Random asdgaskljlkkdfgggfgh! [ Mecker-Post]

Nur um zu zeigen, dass ich noch lebe und die Fähigkeit des Rummaulens besitze. Gefühlt läuft es zur Zeit scheiße. Bei meinen gefühlten 1000 Bewerbungen kam überwiegend nichts zurück. 1 Vorstellungsgespräch (verkackt, habs schriftlich) und einmal Probearbeiten (oh mein Gott, fragt bloß nicht nach in das Loch dort will ich NIE wieder zurück müssen). Yay. Ich jage natürlich weiter Bewerbungen los, von nix kommt schließlich auch nix, und ich habe auch keine andere Option als weiterzumachen.


Aber wisst ihr, ich würde mich am liebsten verkriechen, heulen, schreien und wimmern wie ungerecht alles doch ist. Und dann muss ich mir wieder sagen, dass alles doch nur nach seinem bestimmten Werdegang geht und es tröstet. Kein. Winziges. Bisschen.
Ich habe das Glück einen wundervollen Mann, Geliebten, Seelenstützer, Hofnarren und vieles mehr an meiner Seite zu haben. Ich habe eine wundervolle Familie (jaha, sogar das bekannte Schwiegermonster ist für mich nur eine Legende), Freunde, wenige, aber wirklich die Besten, wir müssen nicht hungern und ich habe sogar Spielekonsolen und genug Spiele um eventuelle Langeweile zu bekämpfen.
Es fehlt zu meinem vollkommenem Glück nur noch ein Job. Etwas, von dem ich nach 3 Jahren behaupten kann "Davon habe ich Ahnung". Mag lachhaft klingen, aber das Gefühl ist mir unsagbar wichtig. Mir nicht vorzukommen wie ein unwissender Depp in einer Welt, wo jeder irgendwo ein Fachgebiet hat.
Ich mag nicht mehr. Ich will nicht mehr das Gefühl haben unwissend zu sein. Will nicht mehr den Stempel der "Hausfrau ohne Kinder" auf der Stirn tragen, sobald jemand nach meinem Beruf fragt.
Die Frage ist sowieso immer ein Schlag ins Gesicht. "Was machst du denn so beruflich?" - "Joa, nichts zur Zeit." ZACK. Es wird beschämt zur Seite geguckt. Auf beiden Parteien. ICH. WILL. DAS. NICHT. MEHR.
Einige Menschen in meinem Alter haben schon 5 Jahre Berufserfahrung und da ist nicht mal die Ausbildung von 3 Jahren miteinbezogen. Das macht mich krank. Ich fühle mich wie eine Oma unter den Bewerbern.
Als wenn mir das nicht genug zu schaffen macht ist mein Körper auch dementsprechend am Durchdrehen. Ich zeige es niemandem, aber ich habe wirklich Angst davor, dieses Jahr wieder leer auszugehen, was eine Ausbildung angeht. In stillen Stunden weine ich vor mich hin, weil es doch nicht sein kann. Ich bemühe mich. Wirklich. Bekämpfe jeden Tag meine Ängste, schlucke meinen Frust hinunter um mit einem Lächeln in den Kampf zu gehen. Aber langsam ist meine Ausdauer erschöpft. Vor allem das letzte Probearbeiten hat mir gezeigt wie "leicht" ich an meine Grenzen komme.
Details dazu trete ich hier nun nicht breit, nur so viel: Menschen, die mich den ganzen Tag lang mit Schweigen strafen, nicht mal an der Frühstückstafel das Maul aufbekommen...mit sowas soll ich arbeiten? Die wussten bestimmt nicht mal meinen Namen (ich habe mich vorgestellt...). Vorstellung der Gegenpartei? Fehlanzeige. Namen hörte ich aus Unterhaltungen heraus. Und Unterhaltungen fanden nur statt, wenn ich nicht im Raum war. Keine 2 Stunden nach Arbeitsbeginn verletzte ich mich. Habe mir meine rechte Hand gequetscht, die nach und nach unbrauchbarer ( ergo unbeweglicher) wurde. Auf meine Bitte zum Arzt zu dürfen wurde nur abgewunken "Ist ja bloß eine Quetschwunde." Oh, achso. Na wenn das so ist. Medizin hat die Dame jetzt nun also auch studiert. Nunja. Ich habe die Wunde demonstrativ vor die Nase der anderen gehalten (nicht unbedingt wörtlich zu nehmen...) und ratet mal, ob sich jemand nach meinem Wohlergehen erkundigt hat. Ich erwarte ja nicht viel, aber ein "Gehts besser?" wäre doch drin gewesen, oder nicht?
Hab an dem Morgen gut Blut verloren und mir wurde dauernd schwindlig. Wenn ich kurz ein Schluck Wasser trank wurde gesagt "Wenn du Nichts zu tun hast, dann mach die Spüle."
Öh ja. Ich habe nie wiedersprochen. Um zu zeigen, dass ich es will. Um zu zeigen, dass ich mich durchbeißen kann. Nach dem Tag allerdings hat sich in mir der Gedanke nicht schön angefühlt dort eine Ausbildung machen zu "müssen". Zu allererst war der Arbeitsort auf einer Insel. Ich müsste also die meiste Zeit dort bleiben und könnte nur an freien Tagen Heim. An und für sich wäre das nicht mal schlimm, aber wenns denn schon Klimaintern so aussieht...das hätte ich keine 3 Jahre geschafft. Somit war das Ganze auch für mich verschwendete Zeit. Ab nach Hause und dann zum Arzt. Mein Doc bestätigte, dass es eine Quetschwunde mit daraus resultierenden Bluterguss ist, mehr nicht *Klopf auf Holz*.
Mensch, nun habe ich doch ziemlich viele Details erwähnt. Öh. Egal.

The show must go on. Und ich hoffe, dass der Vorhang einer Komödie und nicht der eines Dramas fallen wird.

1 Kommentar:

  1. Freya von der Aue29. März 2012 um 17:00

    Ich melde mich auch mal wieder zu Wort, werte Amsel. Und ich kann das voll und ganz nachfühlen. Ich fühl mich im Moment keinen Meter anders *seuftz* Du hast mein Mitgefühl! Hoffe das deine beiden Hände wieder einigermaßen in Ordnung sind (las vorher was von Fettspritzern :/ . Ich vermisse dich/euch schrecklich! :/

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