Freitag, 18. September 2015

Zeit ist ein komisches Konstrukt

Im letzten Post war ich noch voller Sehnsucht, voller Erwartung, dass irgendwer irgendwo auf mich warten möge um mit mir das Leben mit all seinen Facetten zu teilen.
Ironischer Weise war ich ziemlich genau einen Monat nach diesem Post frisch verliebt - und es wurde (und wird) erwidert.

Wie kann es sein, dass, wenn man das Suchen aufgibt 'plötzlich' wer sagt "Hey, hallo, da bin ich!" und alles auf den Kopf stellt?
Um etwas aus dem Nähkästchen zu plaudern; ich kenne den Auserwählten schon eine Weile, also noch einige Zeit vor der Zusammenkunft und war sichtlich verblüfft, als er mir gegenüber sein Interesse gestand.

Wir teilen das Hobby Pen&Paper RPG's und lernten uns über unsere gemeinsame Gruppe kennen und letztendlich auch lieben, was mich immer etwas kichern und schmunzeln lässt - dass, ich das noch kann, wer hätte das gedacht?

Ich will eigentlich gar nicht so viel über mich und meine neue Liebe reden, sondern generell über die 'Neuerungen' in meinem Leben, die nun eigentlich nicht soo vielzählig aber prägnant sind.

Punkt 1: Wie erwähnt, glücklich vergeben

Punkt 2: Ich habe endlich einen Psychologen, der sich meiner annimmt und zu dem ich gerne gehe.

Punkt 3: (Iwie verknüpft mit Punkt 2 but nevermind) Medikamentöse Behandlung plus eine fundierte Diagnose

Am ersten Januar habe ich es mir geschworen; dieses Jahr wird anders als die letzten, und ja, es wurde anders... und besser! Dass ich das noch erleben darf. Meine Damen und Herren, die Amsel ist endlich auf dem aufsteigendem Ast, nach jahrelangen Rückschlägen. Gut, ich habe momentan auch eine Down-Phase, aber dank meiner Happypills nimmt mich das nun nicht mehr so hart mit und das ist für mich ein wahrer Segen.

Übrigens, ich hab nun ein neues Hobby: Rumliegen und chillen :D Das konnte ich bis vor kurzem gar nicht und genieße jede Sekunde, die ich einfach so abgammeln kann und meine Katzis kraulen, bis die ins Koma fallen ♥

Dienstag, 24. März 2015

I dreamed a dream

Kalt ist die Luft heute Abend und doch beginnt mein Körper nicht zu zittern.
Meine Lunge saugt die abgekühlte Umgebung regelreicht ein und befreit zum Teil meine verderbten Gedanken, die seit Wochen in mir ein Zuhause suchen.
"Schön", denke ich so bei mir, als ich zum Himmel aufsehe und die klare, hell leuchtende Mondsichel betrachte.
Ob mein zukünftiges Gegenüber - sofern das existiert - auch grade gen Firmament aufsieht und hofft mich eines Tages zu finden? Ob man es überhaupt 'finden' nennen kann, frage ich mich sofort.

Denn suchen kann ich nicht mehr und es liegt auch nicht in meinem Bestreben das zu tun...
Einfach Sehnsucht das bleiben lassen, was es ist und still lächelnd zum Mond aufsehen.
Das, ja genau das, ist im Moment das, was mein Herz höher schlagen lässt.

Und vielleicht bist du, wer auch immer du bist, bald an meiner Seite um gemeinsam glücklich aufzusehen und dich auf das, was auch immer kommen mag, zu freuen.

Ich wünsche es mir sehr. Dabei werde ich vorerst bleiben.

Donnerstag, 19. März 2015

Der Gast und der Dämon [Hirnkotze]

Ich bin in jedem Leben nur noch Gast.
Für Minuten oder gar Jahre bekommt jeder ein Stück von mir, ein Teil meines Lebens wird ihm oder ihr geschenkt.
Aber ich möchte kein Gast mehr sein, ich möchte Zuhause sein.

Ich will in deine Arme sinken, tief seufzen und wissen, dass ich da bin wo ich hingehör'.
Dir in die Augen sehen und einfach nur versinken.
Deine Hand halten und das Gefühl haben, dass weder du noch ich uns jemals loslassen werden.

Der Wunsch des fallen lassens ist groß; der hat sich bisher nie zur Gänze erfüllt und mein innerer Dämon sagt das wird es bei mir nicht geben. Bin es nicht wert. Wer sollte schon das Bedürfnis haben mich auffangen zu wollen, mir zu sagen, dass doch noch alles gut wird?
Der Dämon, dieser Schelm, kichert böse in sich hinein während ich weinend zu Boden sinke und jegliche Hoffnung begrabe, doch noch einmal glücklich mit jemandem zu sein.


Die, die mich schätzen, von denen möchte ich nichts, außer eventuelle Freundschaft und die, die ich begehre kehren mir den Rücken zu und lassen mich erneut mit dem Wissen zurück doch nur ein Gast gewesen zu sein.

Ich möchte Zuhause sein...wann kann ich endlich in deine Arme sinken?

Sonntag, 15. März 2015

I'm (not) okay, I promise

Oh man, wo fange ich da wieder an?

Hallo erstmal.
Ist wieder ne Weile her, nich wahr? Hat sich viel in deinem Leben getan? Ja? Nein? Eigentlich egal ob ja oder nein, ich hoffe sehr, dass du mit deinem Leben zufrieden bist. Ehrlich.
Denn ich würde es niemandem wünschen, dass er/sie sich so fühlt wie ich und das lässt sich mit allerlei negativen Adjektiven umschreiben, aber dennoch nicht zur Gänze erfassen.

Nach 3 Monaten hervorragender Stabilität hat mich das schwarze Loch wieder ganz für sich vereinnahmt und droht mich abermals zu verschlucken.
Warum ich das hier nun wieder ausbreite? Ganz einfach: Wenn ich mir richtig klar mache wie ernst es um mich ist, kann ich was dagegen tun, Taubheit meiner Emotionen hin oder her.
(Nur schade, dass mein Blog nun mehr und mehr zu nem Depressions-Tagebuch mutiert...aber ich brauch das, es tut mir schon ein wenig Leid, mein lieber Leser, aber da muss ich durch, ob du mich weiter erträgst oder nicht. Ich hoffe du begleitest mich noch :) )

Jede Nacht rolle ich mich mit meinem Kater Kasper ins Bett ein und weine. Unaufhörlich. Ich muss mir zum Teil irgendwas Nettes vorstellen damit es mal für ein paar Minuten aufhört und so ein Kissen ist nach einmal umdrehen dann auch schon bald nich mehr gut zu gebrauchen...hmpf.
Ich liege dann halt da, mit Kasper im Arm, und weine und weine und weine und frage mich ernsthaft wie das alles funktionieren soll. Mit mir. IN mir.
Ich genieße das Alleine-Wohnen absolut, Tür zu und Ruhe, aber ich halte einfach diese Einsamkeit nicht aus, wenn ich abends/nachts alleine sein muss. Dieses Müssen macht mir wirklich zu schaffen.


Komme wieder morgens kaum aus dem Bett, einfach weil ich nich will. Ich will nich müssen müssen; wenn du verstehst. Alleine dieser Drang aufs Klo zu müssen nach dem Wach-werden macht mich kirre und ich würde mir am Liebsten bis ans Ende aller Zeiten die Notdurft verkneifen, was, mit Verlaub, eine der schlechtesten Ideen ist, die ein Mensch haben kann - dicht gefolgt von einem Wrestling Turnier gegen einen Tiger; das wäre auch wirklich, wirklich schlecht. Aber sicher n paar Youtube Klicks wert.

Du siehst, ich schweife ab. Letztendlich habe ich keine große Wahl außer bestmöglich weiterzumachen und hier und da einfach mal unbekannte Gefilde zu betreten, denn die mir Bekannten waren bisher nich so geil; und ohne zuviel zu wollen: Ich möchte endlich leben. Nicht nur da sein, leben.

Ich hoffe, du begleitest mich noch ein Stück und falls nicht...denk ab und an an mich, ja?


Sonntag, 8. Februar 2015

Wenn man zu häufig Seelenstrips macht, was bleibt dann noch?

Jah, ich bin zur Zeit sehr in Geberlaune was mein Innerstes angeht.
Keine wirkliche Ahnung warum, aber belassen wir es einfach dabei.

Komme die letzten Wochen nicht umhin mir Facebookprofile von Freunden aus der Heimat anzusehen und mit wehleidigem Seufzen durch deren Fotos zu klicken.
Oft schaue ich mir einfach, egal ob neu oder alt, die Fotoalben durch, in manchen bin sogar ich hier und da vorhanden oder zumindest verlinkt und denke an Zeiten zurück die schön waren, die aber, egal wie sehr ich es herbeisehne, eben nicht mehr zurückkehren. Nichtdestotrotz sind die Erinnerungen unvergleichbar schön, aber eben...vergangen.

Am meisten 'belastet' (das Wort ist eigentlich zu hart gewählt) mich meine Freunde mit ihrer kleinen, scheinbar glücklichen Familie zu sehen.
Versteht mich nun hoffentlich niemand falsch, ich wünsche allen meinen Freunden das Glück auf Erden, das sie bekommen können, nur... Ich war so nah dran. Nah dran eine eigene kleine Familie zu haben und das sollte so nicht sein.
Mein Verhältnis zu meinem Mann ist gut, wenn nicht sogar besser und entspannter als jemals zuvor, aber ich weiß halt, dass dieser Zug quasi abgefahren ist. Dass das, was wir hatten kaputt ist und die Scherben dessen lassen sich nicht mehr zusammenfügen. Und sicherlich ist es wohl auch richtig so, dass es so kam, aber ich kann nicht umhin mir die Fotos von süßem Nachwuchs anzusehen und mich zu fragen, warum es mir bisher einfach ums Verrecken nicht vergönnt war.
Warum ich nicht in Eintracht mit einem mich liebenden Mann leben kann, der am Abend mit mir ins Kinderbettchen lugt und leise und glücklich seufzt.

Das Tippen dieser Gedanken tut weh. Bringt mich sogar mal wieder zum weinen. Ach man.

Bitte, meine Freunde, die ihr eure Familie schätzt, ehrt und liebt, hört niemals damit auf. Denn das, was ihr habt ist das, wofür es sich zu leben und zu kämpfen lohnt.


Verbucht diesen Eintrag als Prä-Valentinstag Geschmalze, danke.

Mittwoch, 28. Januar 2015

Das Besitzergreifende Monster

Hallo erstmal!

Da bin ich wieder und da ich im letzten Post ja so schön offenbahrt habe, was bei mir so falsch läuft dachte ich mir; Mache ich mal weiter so.

Gibt zig Tausend Problemzonen in mir, die ich mal auf die Reihe bekommen müsste und bevor ich zu sehr lamentiere: Ich habe ein Besitzproblem.

Montag, 5. Januar 2015

[#pmdd17] “Picture my Day”-Day

Yisss, ich habs diesmal nicht komplett verpeilt Fotos zu machen :D Auch wenn es bei mir eher...naja, sagen wir 'unspannend aussieht, so will ich euch doch meinen Tach nich vorenthalten ;)

Warning: Brace yourself, cat content is coming!

And heeeeeeeeeeeeere we go!

Sonntag, 4. Januar 2015

Wo bist du hin? Meine innere Stimme, ich brauche dich!

Aloha und Hallihallo! (Standardbegrüßung von meinem YT Channel, höhö)

So, da isse wieder und muss wieder ihren Gedankenmüll ins Netz stellen, da sie sonst nicht weiß, wem sie den ganzen Käse um die Ohren schlagen soll.
Da kommt ihr mir grade Recht, harhar.

Nun, was will uns der Künstler mit dem Zitat da oben eigentlich sagen.
Eigentlich gar nicht so viel, außer dass ich voll auf dem Selbstfindungstrip bin (reiße innerlich quasi konstant die Arme hoch und schreie "Huiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!") und festgestellt habe...da fehlt noch was.
Ich war die ganzen Jahre damit beschäftigt darauf zu 'warten' dass mich wer komplett macht, mich zusammenklebt, quasi der fleischgewordene Kleber für mein zerissenes Inneres darstellt.
Da ich jetzt - finally! - festgestellt habe, dass das nicht geht, dass das von mir kommen muss und ich nun - finally!²- auch bereit dazu bin, lege ich mich voll ins Zeug in mich zu horchen um zu erforschen, was ich denn so brauche und überhaupt möchte.

Schließe die Augen, atme tiiief ein - haaaaaaa....puuuuuuuh - und fühle....NICHTS.
Öhm, was?
Ja genau. Nichts.
Die innere Stimme, die ich jahrelang geflissentlich ignoriert habe stellt sich nun stumm und weigert sich strickt mir was preiszugeben. Vermutlich schmollt sie. (Würde zu mir passen, ähem.)

Nunja, ist eigentlich auch vorerst gar nicht so schwer zu erahnen, was ich wirklich und wahrhaftig brauche. Und ich bin nach Jahren endlich bereit dazu es zuzugeben.
Ich habe Depressionen und ich muss behandelt werden.
Alleine für mich.
Nein, das ist kein selbstverliebter Akt, obwohl...doch. Ich mache ihn einfach zu einen.

Denn ich habe mehrere Punkte dieses Jahr auf dem Zettel - wenn ich mehr Zeit brauche ist es absolut nicht schlimm! - und die werden abgehakt. Und wenn ich mir dafür ein Bein ausreißen muss.

Wer mich kennt, weiß, wie ungeheuer stur ich in meinen Ansichten bin und wenn nach meiner Auffassung etwas getan werden muss; dann gnade mir der arme Teufel, der sich dem entgegen stellt.

Gut, Punkt 1 also: Behandelt werden. Und gleich darauf folgt das, was eigentlich genauso wichtig ist; Selbstliebe.
Seit meinem Umzug kann ich immer mehr aufrecht durchs Leben gehen, einfach weil ich das Wissen habe "Jah, das habe ich alles geschafft, ja, es gab Hilfe, aber trotzdem habe ICH das geleistet und durchgehalten!".
Das war echt schön. Also, versteht mich nicht falsch, die Wochen, die so ins Land zogen waren letztendlich alles andere als schön - mit wenigen Ausnahmen ♥ - aber das, was daraus resultierte; meine erste eigene Wohnung, eigener Telefonanschluss, generell eine Adresse, die nur mir gehört (die anderen 5 Wohnparteien klammern wir aus...vor allem der Vollspacken der Sonntags um 7 unten ne Dubstep-Party feiert! *GRRRAAAH*) und meine 2 Flauschbacken alias Kasper und Lotte, die nur zu mir gehören und auf mich angewiesen sind.

Somit kann ich nur nochmals betonen; jah, ich habe Dinge geschafft, die habe ich noch vor einem Jahr für unmöglich gehalten.


So langsam beginne ich nicht jeden Makel an mir zu sehen, sondern das große Ganze, und ich denke, dass das die gesündeste Art und Weise ist mit sich umzugehen. Klar, bin ich auch mal scheiße, ob nun zu mir oder anderen, aber daran arbeite ich und das macht meine guten Seiten noch lange nicht madig. Habe ich einfach mal so für mich entschieden.

Somit, liebe innere Stimme, komme einfach zurück wann es dir passt, bis dahin werde ich versuchen gut zu mir sein und mir auch mal Dinge verzeihen - vor allem die, auf die ich keinen Einfluss hatte.

Sincerely, me. ♥